Beschreibung
In der mitbestimmungspolitischen Diskussion sollte ein Neustart in Angriff genommen werden. Dabei geht es nicht um den Ersatz des institutionell gestützten Systems der Mitbestimmung. Gerade dort, wo es nicht existiert, ist die Interessenvertretung abhängiger Lohnarbeit in Gänze in Frage gestellt und ist einem autoritären Kapitalismus Tür und Tor geöffnet. Aber ebenso wenig kann es darum gehen, das bestehende Repräsentativsystem gleichsam über die bestehenden >weißen Flächen< legen und damit zum Kern betrieblicher Interessenvertretung stilisieren zu wollen. Ein Neustart muss bisherige Systemschranken überwinden. Heute ergeben sich nicht zuletzt aus der Unternehmensorganisation neue Ansatzpunkte. Ohne die Reichweite indirekter Steuerung überzeichnen zu wollen, kann doch gesagt werden, dass Arbeitspolitik mehr denn je sich nicht nur in die Organisation des Arbeitsprozesses, sondern in die unternehmenspolitischen und in der weiteren Betrachtung auch sektoralen Rahmenbedingungen einmischen muss.
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Autorenportrait
An der Redaktion des Textes waren beteiligt: Heinz Bierbaum, Günter Busch, Frank Deppe, Richard Detje, Christoph Ehlscheid, Michael Erhardt, Klaus Peter Kisker, Dieter Knauß, Jörg Köhlinger, Otto König, Klaus Pickshaus, Lilo Rademacher, Heidi Scharf, Manfred Scherbaum, Horst Schmitthenner, Sybille Stamm, Hans-Jürgen Urban, Jörg Wiedemuth.