Beschreibung
Ein Vierteljahrhundert nach der Unabhängigkeit steckt Eritrea in einer Krise. Zehntausende junge Menschen verlassen das Land, dem Regimewerden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, periodisch kommt es zu Scharmützeln mit Äthiopien.Was steckt dahinter? Hans-Ulrich Stauffer kennt Eritrea noch aus der Zeit des Unabhängigkeitskriegs. Die beunruhigenden Entwicklungenhaben ihn dazu bewegt, sich vor Ort erneut einen Eindruck zu verschaffen. Mehrfach war Hans-Ulrich Stauffer in den letzten Jahrenin Eritrea. Über hundert Gespräche hat er geführt, Hintergründe recherchiert.In seinem Buch geht er auf die wechselvolle Geschichte des Landes ein, den dreißigjährigen Befreiungskampf und die goldenen Jahre nachder Unabhängigkeit. Er schildert die Auswirkungen des erneuten Kriegs von 19982000 und der Weigerung Äthiopiens, das Schiedsurteildes Internationalen Gerichtshofs zu akzeptieren. Er zeigt, wie die Jahre von "no war no peace" zu einer innenpolitischen Lähmung undinternationalen Isolation geführt haben.Gelingt dem Land der Schritt aus der Kälte? Welches sind die Schwierigkeiten, welches die Chancen? Mit diesem Buch liegt ein hochaktueller Beitrag zu einer kontrovers geführten Debatte vor.
Autorenportrait
Hans-Ulrich Stauffer, geboren 1951, befasst sich seit über vier Jahrzehnten mit Entwicklungsprozessen Afrikas. Seit 1976 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift *Afrika-Bulletin*. Er bereiste zahlreiche Länder Afrikas und kam als internationaler Wahlbeobachter in Moçambique, Südafrika und Eritrea zum Einsatz. Mit Äthiopien und Eritrea befasst er sich seit 1973. Der promovierte Jurist arbeitet als Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter der Universität Basel. Seit 1990 ist Stauffer als Honorarkonsul der Republik Kapverden tätig.
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