0

Immer gegen die Justiz!

Polemiken und Pamphlete, Bibliothek der Erinnerung

Erschienen am 09.03.2014
21,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783707604733
Sprache: Deutsch
Umfang: 420 S.
Format (T/L/B): 3.6 x 19.6 x 12.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Wiener Rechtsanwalt und Publizist Walther Rode (1879-1934) war ein besonderes Exemplar seiner Gattung. Er nahm den Auftrag, sich fur das Wohl seiner Mandanten einzusetzen, wörtlich: Er kämpfte gegen die Justiz. In einer Vielzahl von Fällen machte er das Versagen der Justiz öffentlich, er riskierte Disziplinarverfahren und Anklagen, polterte und polemisierte, spielte geschickt mit allen Registern des Prozessrechts - und er scheute sich nicht, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen. Ob er gemeinsam mit Leo Perutz gegen die ekelhafte Feldgerichtsbarkeit im 1. Weltkrieg anschrieb oder ob er die Unschuld seiner Mandantin mit den Mitteln der Beleidigung und Herabsetzung des Obersten Gerichtshofs zu beweisen versuchte - immer waren seine Pamphlete von sprachlicher Eleganz, unverruckbarer Entschiedenheit und unubersehbarer Vehemenz. Nach den Bänden 'Wien und die Republik ' und 'Der Fall der Baronin Bibu' bieten die nunmehr zusammengestellten Polemiken und Pamphlete einen repräsentativen Querschnitt durch das justizkritische Schaffen von Walther Rode.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Czernin Verlags GmbH
office@czernin-verlag.com
Kupkagasse 4/3
AT 1080 Wien

Leseprobe

Der Kassationshof hat es auf sein Gewissen genommen, die Franziska Pruscha, die unschuldig ist, fur ihr Leben lang im Kerker zu belassen. Ich nehme es auf mein Gewissen, die Hofräte des Kassationshofes gekränkt zu haben. Seen von Tränen sind um der Urteile des Kassationshofes willen geweint worden, und da sollte es verboten sein, den Bringern von soviel bittern Tränen einmal bei richtiger Gelegenheit die Wahrheit ins Gesicht zu sagen? - Meine Herren! Ich bin angeklagt, zu Haß und Verachtung gegen den Kassationshof aufgereizt zu haben. Ich wollte zu Haß und Verachtung gegen den Kassationshof aufreizen, weil er, meines Erachtens, Haß und Verachtung verdient. - Meine Herren! Ich weiß nicht, was Sie uber mich und meinen Kampf denken. Aber ich sage Ihnen, wie immer Ihr Urteil ausfällt, ich werde meinen vieljährigen Kampf gegen den Kassationshof nicht aufgeben, bis er zur Grube fährt, fluchbeladen. Aus: Gericht uber den Obersten Gerichtshof (1925)

Weitere Artikel vom Autor "Rode, Walther"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Belletristik/Essays, Feuillton, Literaturkritik, Interviews"

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

25,00 €
inkl. MwSt.

Noch nicht lieferbar

22,00 €
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

20,00 €
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

25,00 €
inkl. MwSt.

Lieferbar innerhalb 24 Stunden

20,00 €
inkl. MwSt.
Alle Artikel anzeigen

Kategorien

Belletristik

Kinder- & Jugendbuch

Reise

Sachbuch & Ratgeber

Geisteswissenschaft, Kunst & Musik

Mathematik, Naturwissenschaft & Technik

Sozialwissenschaft, Recht & Wirtschaft

Schule & Lernen

Sachbücher/Lexika

Regionales

Bt21

Eintrittskarten