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Zur frühkindlichen Bildung in Gelsenkirchen. Die Bedeutung sozialstruktureller Daten für die Entwicklung der Angebote

Erschienen am 17.03.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783668170131
Sprache: Deutsch
Umfang: 52 S.
Format (T/L/B): 0.5 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen (Fakultät für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Bildung und Hilfe unter Bedingungen sozialräumlicher Segregation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern ist ein hohes Gut, eine verantwortungsvolle Aufgabe und in aller erster Linie zunächst einmal den Eltern vorbehalten. Inwieweit sie diese Aufgabe eigenständig wahrnehmen, ob sie sich Hilfe und Unterstützung hierbei suchen und ob und wann sie ihre Kinder professionell fremdbetreuen lassen, ist grundsätzlich ihre freie Entscheidung. Ein Urteilsspruch des Bundesverfassungsgerichts von 1998 erklärt die Aufgabe des Staates in diesem Kontext. Er beschreibt eine wünschenswerte, idealtypische Situation, in welcher alle Elternteile prinzipiell frei von dringenden ökonomischen Zwängen entscheiden könne, welche (Betreuungs-) Aufgaben sie in welchen Maßen übernehmen. Damit sie frei entscheiden können, besteht seit dem 01.08.2013 ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege für Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres. Der Ausbau der U3-Betreuung ist derzeit eines der größten Projekte im Bereich der frühkindlichen Bildung. Neben den Kindern gut ausgebildeter Eltern, die gerne wieder erwerbstätig sein möchten (und auch sollen, um die Nachfrage nach Fachkräften zu bedienen und die Sozialversicherungssysteme zu unterstützen), sind auch die Kinder von sozial schwachen Familien sowie jenen mit Migrationshintergrund besonders gerne in den Kindertagesstätten gesehen. Jene sollen in den Einrichtungen vor allem gefördert werden, grundsätzliche Sprachkompetenzen erwerben und, auch wenn das so nur selten offen gesagt wird, Regelmäßigkeit und Strukturen kennen lernen sowie täglich eine ausgewogene Mahlzeit erhalten. Den negativen Folgen von Deprivation, auch aufgrund sozialräumlicher Segregation, soll so frühestmöglich vorgebeugt werden.

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