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Albinismus und Gesellschaft

eBook - von Noah bis Shaun Ross, Aus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen

Erschienen am 03.07.2013, 1. Auflage 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656455288
Sprache: Deutsch
Umfang: 23 S., 1.00 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ändert sich die gesellschaftliche Wahrnehmung, die früher auf Aberglauben basiert war? Ein Beispiel, bei dem die Veränderung der Wahrnehmung und der gesellschaftlichen Akzeptanz einer Erkrankung nachverfolgt werden kann, ist der Albinismus. Die äußere Erscheinung der Betroffenen variiert zwischen weißen und normal pigmentierten Haaren, entscheidend für die Diagnostizierung sind die Veränderungen im optischen Apparat. Albinismus wird genetisch vererbt und jeder Hunderte ist ein heterozygoter Genträger. In Deutschland leben circa 4700 Personen mit Albinismus (Käsmann-Kellner 2011, 17): Pro 18 000 Personen ist eine betroffen. Das Wissen über Albinismus und seiner Wahrnehmung sind nicht statisch. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Überblick über seine Wahrnehmung in verschiedenen Gesellschaften und Zeitabschnitten zu geben, sowie über die Tendenzen der gesellschaftlichen Akzeptanz und Stigmatisierung in den letzten Jahrzehnten. Dafür wird im zweiten Kapitel auf die aktuellsten medizinische Befunde eingegangen, sowie der soziologische, ethnologische und historische Forschungsstand zu diesem Thema vorgestellt. Das dritte Kapitel verfolgt drei Fallbeispiele sozialer Konstellationen zwischen Personen mit Albinismus und Normalpigmentierten in verschiedenen Kontexten: die auf Aberglaube basierte soziale Ausgrenzung in afrikanischen Stämmen, die mit der hohen Frequenz erklärbare Akzeptanz in indianischen Stämmen, sowie die Freak-shows in den USA zwischen 1840 und 1940. Da Albinismus keine ansteckende oder entwicklungshemmende Erkrankung ist, zeigen diese drei Fälle, wie entscheidend die äußere Erscheinung einer Person für die gesellschaftliche Wahrnehmung ist. Das vierte Kapitel widmet sich einem einflussreichen Mechanismus der gesellschaftlichen Wahrnehmung: die Kultur und Pop-Kultur und die Rolle, die der Personen mit Albinismus klischeehaft zugeschrieben wird. Im letzten Kapitel werden die Strategien und Aktivitäten von Betroffenen vorgestellt, die auf eine Aufklärung der Öffentlichkeit zielen.

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