Beschreibung
Ein bisher ungeschriebenes Kapitel der Nachwendezeit.
Im Herbst 2011 wurde bekannt, dass drei rechtsradikale Terroristen zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordeten. Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe kamen aus Jena, sind etwa genauso alt wie Sabine Rennefanz, die in Eisenhüttenstadt ihr Abitur machte. Sie kommen aus gleichen Milieus und aus einer Generation: Sabine Rennefanz und die Mörder der Zwickauer Zelle. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch stellt sich Sabine Rennefanz die Frage: Ist da nicht etwas, was sie selbst mit Menschen wie Uwe Mundlos verbindet, ob sie es will oder nicht?
Autorenportrait
Sabine Rennefanz, 1974 in Beeskow geboren, wuchs in Eisenhüttenstadt auf und studierte nach der Wende Politikwissenschaften in Hamburg. Nach einem Volontariat beim Jahreszeitenverlag, Hamburg, arbeitete sie zunächst als freie Journalistin für Die Zeit, die Financial Times Deutschland sowie den Berliner Tagesspiegel. Im Februar 2001 wurde sie Redakteurin bei der Berliner Zeitung; 2003 ging sie als Korrespondentin nach London. Anfang 2008 kehrte sie in die Zentralredaktion zurück und schreibt seitdem über Integration und Landespolitik. Sabine Rennefanz wurde 2006 als Newcomer des Jahres mit dem Goldenen Prometheus ausgezeichnet und erhielt 2010 den Theodor-Wolff-Preis. Für ihren Essay "Uwe Mundlos und ich" wurde sie mit dem Deutschen Reporterpreis, Kategorie Essay, ausgezeichnet.
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