Beschreibung
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht die Diskussion eines (oder des?) leitenden Paradigmas der Soziologie. Dieses Modell trägt der Forderung des methodologischen Individualismus Rechnung, Veränderungen von Makro-Phänomenen über den Umweg der Mikro-Ebene, also über die Entscheidung von Akteuren, sowie deren Aggregation zu erklären. Im Mittelpunkt steht dabei die These, dass vornehmlich die Makro-Phänomene von soziologischem Interesse seien, diese sich aber eben nur durch die Rückführung auf das Handeln individueller Akteure vollständig aufklären ließen.
Autorenportrait
Dr. Jens Greve ist Wissenschaftlicher Angestellter an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.
Dr. Annette Schnabel ist Lecturer am Department of Sociology der University of Umea.
Dr. Rainer Schützeichel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der FernUniversität in Hagen.
Inhalt
Das Makro-Mikro-Makro-Modell der soziologischen Erklärung - zur Einleitung.- Das Makro-Mikro-Makro-Modell der soziologischen Erklärung - zur Einleitung.- Ontologische Diskussionen.- Sachverhalte in der Badewanne. Zu den allgemeinen ontologischen Grundlagen des Makro-Mikro-Makro-Modells der soziologischen Erklärung.- Das Makro-Mikro-Makro-Modell: from reduction to linkage and back again.- Wo kämen wir hin, wenn wir Ideologien reduzierten? Ideologien in methodologisch-individualistischer Perspektive.- Das Modell der soziologischen Erklärung in ontologischer Perspektivedas Konzept von Hartmut Esser.- Methodologische Diskussionen.- Situationsgerechtigkeit und die Herrschaft der Institutionen.- Die situationsbezogene Analyse kriminellen Handelns mit dem Modell der Frame-Selektion.- Selbstdeutungen und Handlungschancen - Zur analytischen Kontur des Makro-Mikro-Verhältnisses.- Methodologie statt Ontologie. Das Makro-Mikro-Makro-Modell als einheitlicher Bezugsrahmen der akteurstheoretischen Soziologie.- Metatheoretische Diskussionen.- Makrophänomene und Handlungstheorie. Colemans Beitrag zur Erklärung sozialer Phänomene.- Die Rückwärtskonstitution von Handlungen als Problem des Übergangs von der Logik der Selektion zur Logik der Aggregation.- Radikale Mikrosoziologie versus soziologische Erklärung: Der Makro-Mikro-Makro-Link in der Theorie des rationalen Handelns und in der Theorie der Interaktionsrituale.- Der Beitrag der Sozialpsychologie zum Makro-Mikro- Makro-Modell.- Methodologischer Individualismus, sozialer Holismus und holistischer Individualismus.
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