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Die Wahrheit über meine Ehe

Frauen erzählen

Erschienen am 03.08.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453354067
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 18.7 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Hinter der glücklichen Fassade: Kein Sex. Keine Gespräche. Kein Respekt. Jede Ehe hat ihre eigene Wahrheit - eine Wahrheit, die oft nicht mal die beste Freundin kennt. Denn wir erzählen nur das, was wir selbst sehen wollen. Dabei empfinden die unterschiedlichsten Frauen überraschend ähnlich: Ihre Ehen gleichen funktionstüchtigen Kleinunternehmen, Liebe und Leidenschaft ging verloren. Mit diesem Buch durchbricht Martina Rellin die Tabuzone Ehe und lässt Frauen zu Wort kommen, deren Männer manchmal jahrelang auf einem Pulverfass sitzen, ohne es zu ahnen.

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Leseprobe

Liebe Leserinnen und liebe Leser! In meiner Ehe ist es wie bei Susanne." Diesen Satz hörte ich bereits nach meiner ersten Lesung aus diesem Buch. Die Zuhörerin, die ihn aussprach, war die Erste, die sich spontan mit Susanne verglich - aber nicht die Letzte. Mittlerweile weiß ich: Viele weibliche Lesungsgäste und Leserinnen kennen Situationen aus Susannes Alltag nur zu gut aus eigener Erfahrung. Susanne ist seit achtzehn Jahren verheiratet, sie hat eine Tochter, und wenn deren Ausbildung abgeschlossen ist, will Susanne ihren Mann verlassen. Susanne sagt: "Manchmal sehe ich meinen Mann von der Seite an und denke: Wenn du wüsstest." Natürlich plant nicht jede Ehefrau insgeheim, ihren Mann zu verlassen, aber das Lesungspublikum lacht bei Susannes "Wenn du wüsstest." immer herzlich - kaum eine Frau, die im Lauf ihrer Ehe nicht irgendwann zumindest kurz an Scheidung gedacht hätte. Es fällt nicht schwer, Susanne zu verstehen, besonders, wenn sie hinzufügt: "Ich bin da gar nicht schadenfroh, ich will ihm ja nichts Böses." Da lachen dann auch die Frauen mit, die ihren Mann wirklich lieben, denen aber Susannes Beobachtung trotzdem vertraut ist: "Mein Mann denkt bis heute, unsere Spülmaschine beißt. Er käme nie auf die Idee, da was hinein- oder herauszuräumen." Susanne ist eine der sechzehn Frauen, die in diesem Buch offen und ehrlich erzählen, wie ihr Ehealltag wirklich aussieht. Es fällt diesen Frauen leicht, die Wahrheit zu berichten, weil sie dabei anonym bleiben - wer möchte schon, dass Nachbarn, Bekannte und Verwandte, Freundinnen und Kolleginnen plötzlich in einem Buch Gedanken und Geheimnisse finden, die normalerweise verschwiegen werden. Auch die beste Freundin, die Mutter oder die Schwester einer Frau wissen oft nicht, wie es in deren Ehe wirklich aussieht. Wir täuschen uns nämlich, wenn wir denken, dass auch beim Thema Ehe und Partnerschaft heute absolute Offenheit herrscht. Nein, die Ehe ist eine der letzten Tabuzonen, und nur, wenn Frauen sich anonym äußern können, berichten sie, was sie wirklich mit ihrem Mann erleben, welche Wünsche erfüllt werden, welche nicht, die Frauen offenbaren, welche Hoffnungen sie weiter hegen und welche sie aufgegeben haben. Dieses Buch entlarvt die Tabuzone Ehe, wie sie wirklich ist: leider oft lauwarm, lieblos, lähmend. Natürlich tut es weh, wenn einem das klar wird. Wenn aber Susanne erzählt: "Mein Mann kommt nach Hause, wir wechseln die üblichen Begrüßungsformeln, er geht direkt ins Wohnzimmer, greift nach der Fernbedienung und macht den Fernseher an", dann können Zuhörerinnen bei der Lesung darüber gemeinsam befreit lachen. Und das gemeinsame Lachen zeigt: Du bist nicht allein. Auch andere Ehen gleichen funktionstüchtigen Kleinunternehmen, in denen Liebe, Lust und Leidenschaft nicht mehr das Wichtigste sind. Selbstverständlich klingt das durchaus beängstigend, so, als wäre es höchste Zeit, den Notstand auszurufen: deutsche Ehen in Gefahr. Doch auch wenn die Alarmglocken schrillen, gibt es keinen Grund zur Panik, denn die vielen Zuschriften zu diesem Buch und die heiteren Gesichter der Zuhörerinnen bei den Lesungen zeigen mir: Die Unzufriedenheit mit dem Alltag und der Wunsch nach einer idealen Ehe sind weit verbreitet, es ist völlig normal, dass wir uns unsere Ehe oder Lebensgemeinschaft erfüllend, aufregend und lebendig wünschen. Geht dieser Wunsch in der eigenen Ehe nicht in Erfüllung, macht uns das traurig, gewiss. Gerade Frauen versuchen dann, das, was ihnen nicht gefällt, zu ändern. Immer wieder versuchen sie, mit ihren Männern ausgiebig über die Probleme zu reden. Oder die Ehemänner zu einem spontanen, gemeinsamen Wochenende zu überreden, so wie früher. Natürlich schmerzt es auch, sich an vergangene Liebesfreuden zu erinnern, die leider sehr, sehr lange zurückliegen. Das tut weh, macht ärgerlich - aber wenn Susanne sagt: "Wir hatten auch am Anfang nicht so tollen Sex. Ich wüsste gar nicht, wie es anders sein könnte, wenn ich es nicht vor meinem Mann schon mal anders erlebt Leseprobe

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