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Kaiserliche Rechtsprechung und herrschaftliche Stabilisierung

Reichsgerichtsbarkeit in den thüringischen Territorialstaaten 1648-1806, Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 43

Erschienen am 15.06.2002, 1. Auflage 2002
64,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412088026
Sprache: Deutsch
Umfang: 516 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Im Zentrum der Studie steht die höchste Gerichtsbarkeit im Alten Reich und ihre Bedeutung für die thüringischen Territorialstaaten von 1648-1806. Die Kombination von Reichs- und Landesgeschichte ermöglicht es, Querverbindungen aufzuzeigen. Auf diese Weise werden neue Erkenntnisse über die Staatlichkeit des Alten Reiches und die kaiserliche Gerichtsbarkeit in den Territorien gewonnen. Die quantitative Auswertung von Reichsgerichtsrepertorien sowie die qualitative Analyse von Fallbeispielen (Erbstreit, Schuldenkommission) zeigen, daß mittlere und kleinere Reichsstände die kaiserliche Gerichtsbarkeit vor allem bei finanziellen und dynastischen Konflikten in Anspruch nahmen. Sie waren auf die höchsten Gerichte existenziell angewiesen, um ihre Herrschaft zu stützen. Insbesondere der Reichshofrat verhinderte eine Eskalation der Auseinandersetzungen und stabilisierte somit die politische Lage. Gerade in diesem Kontext erweist sich, wie die grundlegende Studie unterstreicht, das Alte Reich als "Handlungszusammenhang von Kaiser und Reichsständen".

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